Ana und die starken Männer

Dienstag, 26. Oktober 2010



Voller Stolz darf ich verkünden, dass Kosmopoliten-Ana (ich überlege, dass als meinen Superheldennamen zu etablieren) wieder mal im Ausland war. Wer jetzt an malerische Sandstrände und heiße Kellner denkt, wird leider enttäuscht: Ich war in Helsinki, der Hauptstadt Finnlands.

Wärmer eingepackt als eine Eskimo-Reisegruppe habe ich meine Reise am Freitag angetreten und musste feststellen, dass eine Bodybuilder-Reisegruppe wohl das gleiche Ziel hatte. Zwanzig unglaublich durchtrainierte, unglaublich gebräunte Personen (Personen, weil auch Frauen dabei waren) waren also meine Nickerchen-Partner während meines fast zweistündigen Fluges.

In Helsinki angekommen, habe ich so gleich das ultimative Wahrzeichen besichtigt: den weißen Dom. Der Dom ist zwar unglaublich schön und unglaublich weiß, aber die Ausstellung der Bären hat mich doch ein wenig mehr begeistert. Künstler verschiedener Länder haben jeweils einen Bären gestaltet. Herausgekommen sind meine neuen besten Freunde.





Am Samstag habe ich nach einem kleinen (15 Stunden) Schläfchen die Innenstadt besichtigt. Okay, okay, zugegeben, zuerst habe ich die Geschäfte angesehen. Aber danach habe ich mir den weißen Dom noch einmal bei Sonnenschein und die unglaublich schöne Uspenski-Kathedrale angesehen.













Und, Überraschung, Überraschung, Helsinki liegt am Meer! Pittoresk ist ein Hilfsbegriff für diese Aussicht.




Die Festung Suomenlinna war das Ziel meines Sonntagsausflugs. Ich muss zugeben, dass ich für ein paar Augenblicke gedacht habe, ich würde mich in Großbritannien, nicht in Finnland befinden. Es war windig, kalt, grau, aber auch schauerlich schön. Hier sollten alle Horrorfilme der nächsten hundert Jahre gedreht werden!








Und übrigens: das oben ist der Trailer des Films, den ich mir beim russischen Filmfestival angesehen habe. Was bin ich doch für ein Hipster!