Ana und die Schokoladenfabrik

Mittwoch, 17. November 2010

Ich weiß, ich weiß, ich habe schon sehr lange nichts mehr geschrieben. Aber das Leben hier wird immer stressiger, vor allem was das Lernen für meine Prüfungen angeht. Weil ich aber weiß, dass sich meine riesige Leserschaft über jedes Wort von mir freut wie über Diamanten, lasse ich euch teilhaben an meinem Ausflug in die Schokoladenfabrik!

Freia ist so etwas wie die norwegische Milka. Glücklicherweise ist das Welthauptquartier keine fünf Minuten Fußmarsch entfernt von meinem Studentenheim. Deswegen hatte ich zwischen all meinen Abgabefristen und Präsentationen einen Nachmittag Zeit um die großartige Welt der Schokolade zu entdecken! (Ich sage das ganz ironiefrei!)



Zeitlos schön

Die ebenfalls zeitlos schönen Labortussis! 


Die moderne Schokoladentechnologie in Norwegen

Mein Baby nach der Fertigstellung!



Ich sollte ins Verpackunsdesign-Business gehen. Man merkt mir mein angeborenes Talent sofort an.

Zum Abschluss möchte ich euch noch eines mit auf den Weg geben:


Schoko-Schokolade schmeckt schoko-schokoladig!

My Vampire Weekend

Dienstag, 2. November 2010



Wie wir alle wissen, war dieses Wochenende Halloween. Wie wir alle wissen, feiern Studenten gerne Partys. Das Ende der Geschichte: Ich habe meinen Donnerstag Abend damit verbracht, in Vampir-Verkleidung durch Oslo zu tanzen.






Man beachte, wie unglaublich natürlich das Kunstblut wirkt!


Grusligstes Paar des Abends: Pippi Langstrumpf und Edward mit den Scherenhänden.

Mein liebstes Dreiergespann des Abends: Lindsay, die Königin der Finsternis, Ana, Fürstin der Unterwelt und Rambo, König der Kuscheltiere.

Aber auch ohne meine Gefolgschaft war ich eine ausgzeichnete Fürstin. Ich habe mit harter Hand und Prinzessinnenzepter regiert!

Und für alle weiblichen Leser zum Abschluss noch ein ganz heißes Schnittchen:





Von seinen Kokosnüssen bis zur Calvin Klein Unterwäsche ein echter Hingucker. Wahnsinn, diese Norweger!

Ana und die starken Männer

Dienstag, 26. Oktober 2010



Voller Stolz darf ich verkünden, dass Kosmopoliten-Ana (ich überlege, dass als meinen Superheldennamen zu etablieren) wieder mal im Ausland war. Wer jetzt an malerische Sandstrände und heiße Kellner denkt, wird leider enttäuscht: Ich war in Helsinki, der Hauptstadt Finnlands.

Wärmer eingepackt als eine Eskimo-Reisegruppe habe ich meine Reise am Freitag angetreten und musste feststellen, dass eine Bodybuilder-Reisegruppe wohl das gleiche Ziel hatte. Zwanzig unglaublich durchtrainierte, unglaublich gebräunte Personen (Personen, weil auch Frauen dabei waren) waren also meine Nickerchen-Partner während meines fast zweistündigen Fluges.

In Helsinki angekommen, habe ich so gleich das ultimative Wahrzeichen besichtigt: den weißen Dom. Der Dom ist zwar unglaublich schön und unglaublich weiß, aber die Ausstellung der Bären hat mich doch ein wenig mehr begeistert. Künstler verschiedener Länder haben jeweils einen Bären gestaltet. Herausgekommen sind meine neuen besten Freunde.





Am Samstag habe ich nach einem kleinen (15 Stunden) Schläfchen die Innenstadt besichtigt. Okay, okay, zugegeben, zuerst habe ich die Geschäfte angesehen. Aber danach habe ich mir den weißen Dom noch einmal bei Sonnenschein und die unglaublich schöne Uspenski-Kathedrale angesehen.













Und, Überraschung, Überraschung, Helsinki liegt am Meer! Pittoresk ist ein Hilfsbegriff für diese Aussicht.




Die Festung Suomenlinna war das Ziel meines Sonntagsausflugs. Ich muss zugeben, dass ich für ein paar Augenblicke gedacht habe, ich würde mich in Großbritannien, nicht in Finnland befinden. Es war windig, kalt, grau, aber auch schauerlich schön. Hier sollten alle Horrorfilme der nächsten hundert Jahre gedreht werden!








Und übrigens: das oben ist der Trailer des Films, den ich mir beim russischen Filmfestival angesehen habe. Was bin ich doch für ein Hipster!

In the Garden of Eden

Mittwoch, 20. Oktober 2010



Naja, ganz stimmt es ja nicht. Ich war nicht wirklich im Garten Eden, aber fast. Der Botanische Garten Oslos ist nämlich nur einen Katzensprung von mir entfernt und war deshalb Ziel meiner Wanderungen an einem sonnigen Samstagnachmittag.





Auf den ersten Blick denkt man vielleicht: Sieht ja aus wie in Österreich (zumindest meine Mutter denkt so)! Aber was ist so schlimm, wenn man so weit weg von zu Hause etwas sieht, das einen daran erinnert.


Man sieht aber auch ein paar unbekannte Sachen. Zum Beispiel regnet es Blätter von den Bäumen.



Eulen verbringen ihre Tage damit, auf Büchern zu sitzen.

Papayas hängen einfach mal locker ab.


Seerosenblätter lassen sich treiben.



Dinosaurier haben sich aus dem Staub gemacht, aber sind anscheinend sehr schlecht darin, ihre Spuren zu verwischen.

Zum Schluss noch ein kleiner Modetipp aus dem hohen Norden: tragt bunte Blätter in euren Haaren, so ist euch der Herbst immer schön nah!

Besuch bei meiner Doppelgängerin

Montag, 11. Oktober 2010



Ich war in Göteborg, in Englisch „Gothenburg“. Was mich in einer verdrehten Art an „Gotham City“ erinnert. Deshalb der Mops, der das Batman-Intro singt.

Göteborg ist die zweitgrößte Stadt Schwedens und mit dem Bus nur dreieinhalb Stunden entfernt von Oslo. Und so ganz nebenbei ist Göteborg billiger als Norwegen, was ich ganz zufällig für einen Kaufrausch in blau/gelb genutzt habe.

Meine Zimmergenossinnen von links nach rechts: Lindsay, Christina und Sonja

Lindsay im Süßigkeitenland

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: das Einkaufszentrum, ...

... unsere neue Stammkneipe, ...


... drei Typen, die in zu speziellen Anlässen die Ermordung irgendeines Diplomaten nachstellen (fragt nicht!), ...


... und die Domkirche. Um ehrlich zu sein: Wir haben sie nur deshalb besichtigt, weil sie in Göteborgs größter Einkaufsstraße liegt. 

Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis darauf, wie kalt ein Hostel-Zimmer in Göteborg ist, wenn die Heizung nicht funktioniert:


Und "Besuch bei meiner Doppelgängerin" heißt dieser Post nur, weil jedes Kind weiß, dass Prinzessin Victoria und ich uns zum verwechseln ähnlich sehen!